Gemeinde sucht neuen Pächter für das Strandbad Reichenau
Bei der Ausschreibung verzichten die Gemeinderäte auf eine Mindesthöhe der Pacht.
Im Strandbad auf der Insel Reichenau können sich die Badegäste nach wie vor nur auf einem Teil der Wiese ausbreiten und die Beine ausstrecken. Vor dem neuen, unfertigen Wasserspielplatz steht ein Absperrzaun, denn am Gastronomiegebäude dahinter muss noch kräftig gearbeitet werden.
Im Herbst will die Gemeinde die Baustelle abschließen, und bis dahin soll möglichst feststehen, wer der künftige Pächter der Gastronomie sein wird, so Bürgermeister Wolfgang Zoll. Die Verpachtung werde daher nun bald ausgeschrieben – und dies getrennt von der Badeaufsicht, für die zusätzlich jemand gesucht werde.
Für die Gastronomie wird ein sehr erfahrener Wirt gesucht. Bei den Vergabekriterien soll das Betriebskonzept und die Pachteinnahmen zu jeweils 50 Prozent bewertet werden. "Es gibt ein Verhandlungsverfahren, da haben wir Spielräume", meinte Zoll, sowohl was die Qualität betrifft, als auch die Höhe der Pacht.
Üblich seien hier laut Gaststättenverband Dehoga acht bis neun Prozent der Umsätze, so die Verwaltung. Brauereien, die die Gastronomie weiter verpachten, seien ausgeschlossen. Beim Betriebskonzept sollen unter anderem Angaben zum Niveau und der Art der Küche (deutsch oder international) und zu den Öffnungszeiten gemacht werden.
Beschlossen wurde auf Forderung von Blum und Stefan Schmidt, ab 2018 die Parkplätze zu bewirtschaften und keinen Eintritt mehr zu verlangen. Meier hatte erklärt, dass dies die Einnahmen nicht ausgleiche, weil es zu wenig Parkplätze gebe. Hier soll die Verwaltung nun für 2018 nach Möglichkeiten für mehr Parkplätze suchen.