Geschichte der Reichenau
Von Pirmin dem Klostergründer, dem Mönch Walahfrid Strabo und die Markusreliquie.
Museum Reichenau in einem der ältesten Fachwerkhäuser, dem historischen alten Rathaus.
Vermutlich war das Haus mit den dreibögigen Fenstern und den darüberliegenden Fachwerkgeschossen mit dem Ratssaal in der mittelalterlichen Zeit der Sitz des Ammanns, später Sitz der Bürgergemeinde.
Nach dem Besitz einer Bauernfamilie wurde es von der Gemeinde angekauft und umfangreich in den 30er Jahren restauriert. Anschließend wurde es als Rathaus genutzt und im Jahr 1982 erstmalig als Museum eröffnet.
In drei neuen, zusätzlichen Museumseinheiten können sich Besucher der Insel Reichenau seit 2007 umfassend über die Geschichte der Klosterinsel kundig machen.
Dort sind alle Informationen über die Abtei und die drei romanischen Kirchen St. Maria und Markus, St. Peter und Paul und St. Georg aufbereitet und liefern in direkter Umgebung der jeweiligen Kirchen das entsprechende Hintergrundwissen.
Unbewohnt und unwirtlich, lediglich von dichtem Gebüsch und Gestrüpp bewachsen, so fand Pirmin der Klostergründer die Insel vor, als er dort im Jahre 724 eintraf, um ein Kloster zu gründen.
In sumpfigem Gelände hausten wilde Tiere, Kröten, Frösche und Schlangen, mit diesen Erkennungszeichen und einem Bischofsstab tritt uns der heilige Pirmin heute auch auf den meisten Bildern entgegen.
Allen Widrigkeiten zum Trotz, habe Pirmin die Insel Reichenau als Klosterstandort ausgewählt und kaum berührte er den Boden, da verließ sämtliches Getier fluchtartig die Insel und stürzte sich ins Wasser.